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Deutsches Moos-Monitoring
Untersuchungen von Schadstoffeinträgen anhand von Bioindikatoren

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Moos-Monitoring Bundesrepublik Deutschland


Deutschland führt seit 1990 in einem jeweils fünfjährigen Abstand ein Moos-Monitoringprogramm durch, woran Bund und Ländern anteilig mitwirken. Mit diesem Programm trägt die Bundesrepublik Deutschland zum europäischen Projekt „Atmospheric Heavy Metal Deposition in Europe - estimations based on moss analysis“ bei, welches Teil des „Europäischen Monitoring and Evaluation Programme (EMEP)“ ist. Mehr als 15 europäische Staaten nehmen an diesem Programm teil.

Die Ergebnisse werden in einem internationalen Bericht zum europäischen Moosmonitoringprogramm veröffentlicht. Die Ergebnisse dieses Monitoringprogramms fließen in das „Internationales Kooperativprogramm zur Wirkung von Luftverunreinigungen auf die natürliche Vegetation und auf landwirtschaftliche Kulturpflanzen“ („International Cooperative Programme on Effects of Air Pollution on Natural Vegetation and Crops“ (Kurzfrom: ICP Vegetation)) der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN/ECE) ein. Sie tragen dazu bei, die deutsche Position bei den Verhandlungen zum Schwermetallprotokoll im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekommission zu unterstützen.

Das erstmalig 1990/91 durchgeführte Monitoringprogramm zur Untersuchung von Schwermetallgehalten in Moosen wurde mit den Moos-Monitoringprogrammen 1995/96, 2000/01 und 2005/2006 fortgesetzt. Dieses Programm ist ein Baustein des Umweltbeobachtungsprogramms des Bundes und der Länder. Die Ergebnisse dienen der Abschätzung von atmosphärische Schwermetalleinträge in terrestrischen Ökosystemen und der Interpretation von zeitlicher Trendentwicklungen anhand des Bioindikators Moos. Das Verfahren des passiven Monitorings liefert somit Erkenntnisse, die zur Erfolgskontrolle von emissionsmindernden Maßnahmen eingesetzt werden können.

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