www.wörterfinden.de
Ausgewählte Texte


Übersicht:
1. Glossen, Kommentare und Zitate
2. Wissenschaft und Umwelt
3. Auch noch interessant
4. Bücherbesprechungen



Thema Kurzbeschreibung, Verfasser und Quelle  

1. Glossen, Kommentare und Zitate
a) Falsche und nichtssagende Redewendungen und Wörter
b) Verschleierungen und Beschönigungen
c) Englisch/Englischdeutsch
d) Wortmoden
e) Richtige/falsche Verwendung einzelner Wörter und Wortteile
f) Fachsprache/Fachjargon
g) Rechtschreibung - Zeichensetzung
h) Gewollte/ungewollte Scherze
i) Sonstiges/Gemischtes

a) Falsche und nichtssagende Redewendungen und Wörter
Unsinnige Wortdoppelungen (Pleonasmen) „Ein alter Greis im dichten Gedränge, eine runde Kugel in bunten Farben - so etwas hört man immer wieder. Streng genommen sind solche Wortpaare und Zusammensetzungen jedoch unsinnig - doppelt gemoppelt nämlich. In unserem ,Wortvokabular’ wimmelt es von Pleonasmen....”

- „Zweifach doppelt gemoppelt”; Bastian Sick, Spiegel, 28. 9. 2005
Redewendungen (Phrasen und Metaphern) (2) „Obwohl Journalisten sich nur ungern dem Vorwurf aussetzen, unzeitgemäß zu sein, ziehen viele von ihnen beharrlich einen Marketenderkarren voll Gerümpel hinter sich her. Darauf befinden sich alte Hüte, Kappen, Fahnen, Hörner, Nähkästchen und jede Menge geplatzter Kragen. Wer ihnen den Krempel abkaufen soll? Die Leser natürlich...”

„Phrasenalarmstufe Gelb”; Bastian Sick, Spiegel, 25. 2. 2004
Redewendungen (Phrasen und Metaphern) (1) „Warum müssen Politiker eigentlich immer zurückrudern - wieso schreibt niemand darüber, wenn sie irgendwo hinrudern? Warum wird Geld nicht mehr eingenommen, sondern nur noch gespült? Ab und zu sollte man populären Redewendungen ruhig auf den Zahn fühlen. Einige beginnen nämlich schon zu faulen...”

„Die Ruderregatta”; Bastian Sick, Spiegel, 22. 5. 2003
Sprachlogik bei Redeweisen „Seit Einstein wissen wir, daß alles relativ ist. Durchs tägliche Zeitunglesen erfahren wir außerdem, daß so manches paradox ist. Eine erhellte Insel, die unbehelligt ist; ein gestorbener Mann, der nicht tot sein kann; Bahnen, die auf Gleisen rasen - die Nachrichtenwelt steckt voller Überraschungen. Und Unsinn..”

„Der älteste Mann der Welt lebt!”; Bastian Sick, Spiegel, 1. 10. 2003
Schiefe Bilder/verdrehte Redeweisen (3) „Kennen Sie den Sketch, in dem Loriot ein schief hängendes Bild geradezurichten versucht und dabei das komplette Zimmer verwüstet? Die Idee ist keinesfalls weit hergeholt, denn schiefen Bildern begegnet man täglich. Die Medien sind voll davon...”

„Das Bild hängt schief”; Bastian Sick, Spiegel, 29. 8. 2007
Schiefe Bilder/verdrehte Redeweisen (2) „Feststehende Redewendungen sind längst nicht so fest, wie man meint. Viele wackeln, daß einem ganz schwindlig wird. Aber das hat auch sein Gutes...”

„Was man nicht in den Beinen hat...”; Bastian Sick, Spiegel, 13. 12. 2006
Schiefe Bilder/verdrehte Redeweisen (1) „Redewendungen sind das Salz in der Buchstabensuppe, in der Journalisten Tag für Tag herumrühren. Mit bildhaften Vergleichen und lockeren Sprüchen lassen sich selbst staubtrockene Sachverhalte noch würzen und dem Leser schmackhaft machen. Im Überschwang passiert es bisweilen, daß der Salzstreuer in den Kochtopf fällt...”

„Licht am Ende des sturmverhangenen Horizontes”; Bastian Sick, Spiegel, 9. 7. 2003

b) Verschleierungen und Beschönigungen
Politik (2) [Gesundheitspolitik] „Spätestens seit der ,Schwarzwaldklinik' wissen wir, daß jede Therapie zu verkraften ist, wenn der Arzt unseres Vertrauens sie mit beruhigenden Worten erklärt. Dasselbe versuchen derzeit die Politiker in Berlin, die dem Kassenpatienten ihre Therapie des Gesundheitssystems per Verbalanästhesie schmackhaft machen wollen....”

„Der betäubte Kassenpatient”; Bastian Sick, Spiegel, 18. 6. 2003
Politik (1) [Umweltschutz] „Vom Waldschadens- zum Waldzustandsbericht”; Raphael Mankau, Deutsche Sprachwelt; 20. 9. 2004 (Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers)

c) Englisch/Englischdeutsch
Englischdeutsch allgemein „Was genau sind Anglizismen? Wörter wie ,Sale', ,U-Turn' und ,Chicken Wings' sind englische Fremdwörter. Anglizismen sind etwas anderes...”

„Was meint eigentlich Halloween?”; Bastian Sick, Spiegel, 31. 10. 2006
Übersetzungsfehler englisch > deutsch (2) „Hat jemand schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA vor allem deshalb so angespannt ist, weil wir die Amerikaner einfach nicht richtig verstehen? Nicht immer hapert's mit der Diplomatie, manchmal hapert's einfach nur mit der Übersetzung...”

„Eine vitale Rolle”; Bastian Sick, Spiegel, 28. 5. 2003
Übersetzungsfehler englisch > deutsch (1) „Hollywood-Stars, die Ungeheuer erschaffen, explodierende Boiler, die zu Schiffskatastrophen führen, schwerer Drogenmißbrauch in einem US-Krankenhaus und wie Bernadette Chirac Hillary Clinton beleidigte. Ohne die täglichen Übersetzungsfehler wäre unser Leben nur halb so aufregend....”

„Falsche Freunde”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 27. 4. 2004

d) Wortmoden
Anrede einer weiblichen Bedienung in einem Lokal „Wie macht man heute in einem Lokal auf sich aufmerksam? Hallo, Sie, dürfte ich wohl... Entschuldigung! Haaallo, ich würde gern... Sie, hallo, könnten Sie bitte... Das gute alte Fräulein ist uns abhanden gekommen, und bis heute haben wir keinen passenden Ersatz gefunden!...”

„Hallo, Fräulein!”; Bastian Sick, Spiegel, 8. 2. 2006
Ausbreitung der Bitte/Aufforderung „Entschuldigung!” „Einst bat man um Verzeihung, um Pardon oder um Entschuldigung. Heute heißt das ,Schuldigung!' oder ,Tschulljung!', und man braucht auch nicht mehr umständlich darum zu bitten, sondern entschuldigt sich einfach selbst...”

„Entschuldigen Sie mich - sonst tu ich es selbst!”; Bastian Sick, Spiegel, 20. 9. 2006
Ausbreitung der Wörter „einmal” und „gerne” im Dienstleistungsgewerbe „,Dann bekomme ich einmal 2,40 Euro', sagt die Kassiererin, und ich frage mich: Warum sagt sie ,einmal'? Denkt sie, ich wollte ihr das Geld womöglich zweimal geben?...”

„Immer wieder einmal gerne”; Bastian Sick, Spiegel, 27. 12. 2006
Ausbreitung des Wortes „Team” Wenn schon nicht ,intim', dann wenigsten ,im Team'

„Das Team”; Matthias Stolz, Die ZEIT, 36/2005
Ausbreitung des Wortes „Streit” „Im Streit über die ewige Streiterei in politischen Leitartikeln und das nicht enden wollende Hickhack, Gezerre und Gerangel um alles und jeden zieht der Zwiebelfisch die Notbremse und empfiehlt eine radikale Streit-Diät. Ab sofort heißt es verschärft: diskutieren, debattieren, argumentieren und auseinander setzen.”

„Streit und kein Ende”; Bastian Sick, Spiegel, 24. 7. 2003
Ausbreitung des Wortes „pur” „Sie wollen Action, Spannung, Erotik, Leidenschaft? Was immer Ihr Herz begehrt, Sie sollen es bekommen - und zwar pur. In anderer Form werden diese Artikel heute auch gar nicht mehr angeboten.”

„Die reinste Puromanie”; Bastian Sick, Spiegel, 12. 5. 2004
Ausbreitung der Wörter „Analyst”, „challenge” und „Herausforderung” sowie der Redeweise „gut aufgestellt sein” „Ein Gespenst geht um in Deutschland. Sein Name lautet Analyst. Wie alle ordentlichen Gespenster stammt es aus dem Angelsächsischen, wo analyst das ist, was wir Analytiker nennen, zusätzlich ausgestattet mit der Sonderbedeutung forensischer Chemiker. Das moderne Deutsch, für jegliche Art Anglizismus offen bis zur Wehr- und Prinzipienlosigkeit, übernahm den Analysten, obschon es den Analytiker längst gab....”

„Sinnentleertes Wortgedröhn”; Rolf Schneider, Deutschlandradio, 12. 6. 2005
Ausbreitung des Wortes „erneut” Auch Wörter sind Mitgeschöpfe. Zur Rettung des Wiesenschaumkrautes oder wandernder Kröten wird viel tätige Nächstenliebe aufgeboten. Was ist mit schutzbedürftigen Wörtern? Bewahrt die denn niemand? Zum Beispiel „abermals” und „auf's Neue”

„Wörtercreme gegen Falten - Eine kleine Sprachkritik”; Gabriele Killert, DIE ZEIT, 29. 7. 2004
Ausbreitung des Wortes „Bereich” „In der Welt von morgen schläft man im Schlafbereich, wäscht sich im Naßbereich, ißt im Eßbereich und schickt den Hund nach draußen in den Gartenbereich. Man parkt das Auto im Fahrzeugbereich, geht durch den Eingangsbereich in den Bürobereich und verabredet sich für den Abendbereich. Eine schaurige Vorstellung? Größtenteils ist sie schon heute Wirklichkeit.”

„Man trifft sich im Abendbereich”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 26. 3. 2004
Ausbreitung der Nachsilbe „-bar” „Aus dem Silbensumpf hat sich ein Suffix erhoben, den deutschsprachigen Raum zu erobern. Und zwar bar jeder Rücksicht: Was früher unverwüstlich war, ist heute unverwüstbar, wenn nicht unkaputtbar. Produkte werden kaufbar, Entscheidungen akzeptierbar, Menschen erinnerbar. Der Siegeszug des Silbenbarbaren scheint unaufhaltbar...”

„Im Bann des Silbenbarbaren”; Bastian Sick, Spiegel, 18. 2. 2004

e) Richtige/falsche Verwendung einzelner Wörter und Wortteile
Beugung von Eigenschaftswörtern „König Gurki vom Gemüseland ist ratlos. Einige seiner Untertanen wollen sich einfach nicht beugen. Immer wieder muß er von grüne Bohnen und von gelbe Rüben lesen. Und wenn König Gurki eines partout nicht vertragen kann, dann ist es grammatischer Ungehorsam...”

„Grüner Eintopf mit Bohnen”; Bastian Sick, Spiegel, 18. 4. 2007
Zu der Verwendung von Zusatzbezeichnungen bei Städtenamen „So wie Menschen sich gern mit Titeln schmücken, so tragen auch immer mehr Städte einen Namenszusatz: Messestadt, Universitätsstadt, Festspielstadt. Zur Not tut es auch ein Dom, ein Kaiser oder eine römische Ruine...”

„Willkommen in der Marzipanstadt”; Bastian Sick, Spiegel, 30. 5. 2007
Zu der Verwendung der Wörter „mieten” und „vermieten” sowie „kaufen” und „verkaufen” „Sie glauben, geben und nehmen könne man nicht verwechseln? Ebenso wenig wie finden und verlieren oder wie suchen und anbieten? Doch wie steht es mit mieten und vermieten und mit kaufen und verkaufen? Eigentlich sind es Gegensätze, und doch auch wieder nicht...”

„Büro zu mieten?”; Bastian Sick, Spiegel, 26. 9. 2007
Zu der Verwendung der Wörter „sich” und „einander” „Wenn man liest, die Kanzlerin und der US-Präsident haben sich als offen und kompromißbereit gelobt, war dann jeweils ein Eigenlob gemeint? Die deutsche Sprache ist sehr auf ,sich' bezogen. Darum hier ein Plädoyer für mehr ,einander'...”

„Liebet ,einander'”; Bastian Sick, Spiegel, 28. 3. 2007
Zu der Verwendung der Wörter „fliegen”, „fahren”, „gehen” und „laufen” „Das berühmte Fliewatüüt konnte fliegen, fahren und schwimmen. In der Phantasie ist vieles möglich, in der Sprache aber nicht...”

„Vom Fliegen, Fahren, Gehen und Laufen”; Bastian Sick, Spiegel, 14. 3. 2007
Zu der Verwendung von „Wasser” und „Wässer” „Wasser hat keine Balken, weiß der Volksmund. Manchmal aber hat Wasser Punkte. In der Mehrzahl zum Beispiel. Aber Moment - kann es mehr Wasser als eines geben? Oh ja, es kann!”

„Stille Wässer sind tief”; Bastian Sick, Spiegel, 28. 2. 2007
Verschiedenes zu der „Fußballsprache” „Haben Sie auch so oft Fußball? Dann haben Sie bestimmt schon mal von Trinidad und Tabacco gehört. Und wenn Sie wissen wollen, wie die Bewohner der Elfenbeinküste genannt werden, dann treten Sie näher und schauen Sie sich das Spiel auf unserer Linewand an!!”

„Ojéé, ojé, ojé, ojé”; Bastian Sick, Spiegel, 5. 7. 2006
Doppelte Verneinung und andere Untiefen (also Nichttiefen?) der Sprache „Minus mal Minus ergibt Plus, so lehrt es die Mathematik. Nein mal Nein ergibt aber längst nicht immer Ja. Deshalb wird dringend davor gewarnt, den Sinn durch doppelte Verneinungen nicht ins Gegenteil zu verdrehen...”

„Nein, zweimal nein!”; Bastian Sick, Spiegel, 13. 1. 2006
Wahl der richtigen Anrede „Stellen Sie sich vor, Sie werden bedroht. Drüben steht ein Polizist. Wie rufen Sie ihn herbei? Mit ,Wachtmeister'? Oder ,Schutzmann'? Ehe es Ihnen einfällt, sind Sie ausgeraubt worden. ...”

„Welche LZA, Herr PVB?”; Bastian Sick, Spiegel, 31. 10. 2007
Wahl des richtigen Fremdwortes „In Gelsenkirchen gibt es nicht bloß Schalke, sondern auch ein Amphibientheater...”

„Über das Intrigieren fremder Wörter”; Bastian Sick, Spiegel, 27. 9. 2006
Wahl des richtigen Mehrzahl bei Verben „Drafi Deutscher ist tot. Viel zu früh ist der Titan der deutschen Unterhaltung von der Bühne abgetreten. Ein trauriger, aber zugleich würdiger Anlaß, eine Lanze für den deutschen Schlager zu brechen. Vor allem für eine grammatisch heftig umstrittene Liedzeile...”

„Gebrochener Marmorstein”; Bastian Sick, Spiegel, 14. 6. 2006
Wahl des richtigen Mehrzahl bei Fremdwörtern „Sind Antibiotikas schädlich? Lohnen sich Praktikas? Was man nicht selber weiß, das muß man sich erklären. Oder man schlägt's im Lexika nach. Viele kennen sich im Einzelfall nicht aus, und erst recht nicht mit der Mehrzahl....”

„Visas – die Mehrzahl gönn ich mir”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 24. 3. 2006
Wahl des richtigen Eigenschaftswortes bei Farben „Wie sagt man richtig: orange Blüten, orangene Blüten oder orangefarbene Blüten? Sind rosane T-Shirts und lilane Leggins erlaubt? Kann man beige deklinieren? Tauchen Sie mit dem Zwiebelfisch ein in die schillernde Farbenwelt der deutschen Grammatik....”

„Sind rosane T-Shirts und lilane Leggins erlaubt?”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 4. 10. 2005
Richtige Verwendung des Fürwortes (Pronomens) „wo” „Dadaismus, Kubismus und Surrealismus sind lange passé. Wir leben im Zeitalter des Wowoismus...”

„Das Schönste, wo gibt”; Bastian Sick, Spiegel, 28 .6. 2006
Wahl des richtigen persönlichen Fürwortes (sein/ihr, seinen/ihren und so fort) „Jungen sind männlich und Mädchen weiblich? Einer ist keiner, und eine Mannschaft sind ganz viele? Wenn es doch so einfach wäre! Jede Sprache hat seine Tücken, vor allem das Deutsche mit ihren verwirrenden Wechseln zwischen den Geschlechtern und zwischen Einzahl und Mehrzahl...”

„Qualität hat seinen Preis”; Bastian Sick, Spiegel, 1. 3. 2006
Wahl des richtigen Verhältniswortes:
„an” und „zu” in Verbindung mit „Weihnachten”
„Beschenkt man sich zu oder an Weihnachten?...”

„An? Zu? Geschenkt!”; Bastian Sick, Spiegel, 29. 11. 2003
Wahl des richtigen Verhältniswortes:
„um” und „über” in Verbindung mit „Streit” und in weitern Fällen
„Erschwerend in der Streit-Debatte kommt hinzu, daß in der überwältigenden Mehrheit der Fälle das Wort ,Streit' von der Präposition (beziehungsweise Postposition) ,um' begleitet wird, obwohl ,über' oftmals richtiger wäre. Denn es gilt zu unterscheiden...”

„Der Streit über die richtige Präposition”; Bastian Sick, Spiegel, 25. 7. 2003
Wahl der richtigen Bezeichnung (2):
Der (bisher) letzte Golfkrieg
„Wer glaubt, das Thema Irak sei erledigt, befindet sich im Irrtum. Für die Historiker ist der Konflikt noch lange nicht beendet. An der Frage, unter welchem Namen der Krieg in die Geschichte eingehen soll, scheiden sich die Geister. Unter den Chronisten tobt ein Kampf um Zahlen....”

„Golfkrieg zum Dritten”; Bastian Sick, Spiegel, 16. 7. 2003
Wahl der richtigen Bezeichnung (1):
Die Iraker/Irakis? und andere Völker
„Und der Herr stieg hinab und verwirrte ihre Sprache, damit keiner mehr den anderen verstehe. Wie immer leistete er ganze Arbeit. Den Rest erledigten die Amerikaner. So wirkt die Verwirrung, die über die Babylonier kam, bis heute nach. Vor allem herrscht Unklarheit darüber, wie das Volk zwischen Euphrat und Tigris wirklich heißt...”

„Babylonische Namensverwirrung”; Bastian Sick, Spiegel, 2. 7. 2003
Wahl des richtigen Geschlechtswortes (Artikels) (3) „Mut ist von Alters her eine männliche Eigenschaft. Darum heißt es der Edelmut, der Freimut, der Hochmut. Klare Sache. Doch was ist mit Wörtern wie Anmut, Demut und Schwermut?...”

„Die weibliche Mut”; Bastian Sick, Spiegel, 2. 5. 2007
Wahl des richtigen Geschlechtswortes (Artikels) (2) „Der, die, das, wer, wie, was? Die Verwirrung der Geschlechter ist nicht nur ein gesellschaftliches Thema, sondern auch ein sprachliches. Heißt es die Krake oder der Krake?...”

„Der Butter, die Huhn, das Teller”; Bastian Sick, Spiegel, 23. 8. 2006
Wahl des richtigen Geschlechtswortes (Artikels) (1) - bei Markenprodukten „Die oder das Nutella – diese Frage hat schon Tausende Gemüter am Frühstückstisch bewegt...”

„Krieg der Geschlechter”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 10. 1. 2006


Wahl des richtigen Falles (4) „Wir befinden uns seit heute im Jahr vier des Zwiebelfischs. Der Genitiv ist in ganz Deutschland ausgestorben. In ganz Deutschland? Nein! Er hält sich hartnäckig in einigen schwäbischen Dörfern, wo es nicht nur ,dem Nachber sei Katz' gibt, sondern auch ,'s Nachbers Katz'...”

„Wem sein Brot ich eß, dem sein Lied ich sing”; Bastian Sick, Spiegel, 22. 5. 2006


Wahl des richtigen Falles (2) „Nicht nur die SPD hat es in Bayern schwer. Auch der Genitiv wird nicht ernst genommen. Freilich ist es das gute Recht eines jeden Volksstammes, sich außer seiner Regierung auch seine eigene Grammatik zu wählen. Bedenklich wird es erst, wenn "wegen dem" Dialekt die Hochsprache verflacht. Ein Traktat zugunsten des zweiten Falles...”

„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”; Bastian Sick, Spiegel, 22. 10. 2003


Wahl des richtigen Falles (1) „In der Schule lernen wir, daß die deutsche Sprache vier Fälle hat. Später aber stellen wir fest, daß es noch einen fünften geben muß: den unsichtbaren Fall, auch Kasus Verschwindibus genannt. Man findet ihn zum Beispiel am Ende des Barock und beim US-Präsident...”

„Kasus Verschwindibus”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 6. 7. 2004


Richtige Verwendung der Wörter „holen” und „nehmen” „Waren Sie schon einmal in Trier? Dort gibt es einiges zu entdecken und zu bestaunen, vor allem für jemanden, der sich für sonderbare sprachliche Phänomene interessiert. Denn die Trierer holen sich die Freiheit, ein paar Dinge anders auszudrücken....”

„Wo holen seliger denn nehmen ist”; Bastian Sick, Spiegel, 31. 1. 2007
Richtige Verwendung des Wortes „ich”, wenn es um Gegenstände geht „Jeder Tierfreund ist darüber entsetzt, daß Haustiere vom Gesetzgeber wie Sachgegenstände behandelt werden. Dabei haben die meisten Menschen im sprachlichen Alltag keine Bedenken, sich selbst zu einem Gegenstand zu machen...”

„Ich bin die gelbe Markise”; Bastian Sick, Spiegel, 16. 8. 2006
Richtige Verwendung der Wörter „voll” und „ganz” „Wer ganze Arbeit leistet, der hat auch Recht auf vollen Lohn. Doch wer Vollzeit arbeitet, arbeitet kaum die ganze Zeit. Wer ganze Stadien füllt, der füllt nicht volle Stadien, sondern leere. Mancher hat volle acht Jahre studiert, ein anderer ganze acht Jahre. Offenbar sind voll und ganz nicht voll und ganz dasselbe...”

„Voll und ganz verkehrt”; Bastian Sick, Spiegel, 31. 8. 2006
Richtige Verwendung der Wörter „sein” und „haben” „Ja, was hat es denn heute? Es hat doch wohl nicht etwa Regen? Nein, es hat Sonne, Gottseidank! Aber morgen soll es Wolken haben und Schnee! Bei den einen hat's Glatteis, und bei den anderen kräuseln sich die Nackenhaare. Haben oder Nichthaben, das ist hier die Frage....”

„Mal hat's Sonne, mal hat's Schnee”; Bastian Sick, Spiegel, 24. 2. 2006
Richtige Verwendung des Wortes „tun” „Manches tut weh, anderes tut gut, dieses tut Not, und jenes tut tut. Autos zum Beispiel, und Schlepper im Hafen. Und meine Tante Olga. Die tut zum Beispiel gern verreisen. Sie täten das sicherlich anders sagen. Aber einige können vom Tun einfach nicht lassen...”

„Es macht immer Tuut-Tuut!”; Bastian Sick, Spiegel, 27. 1. 2006
Richtige Verwendung der Wörter „schmeißen” und „kriegen” „,Nach Wahldebakel: SPD schmeißt Schröder raus' - ,Der Kanzler kriegt die rote Karte.' Sätze wie diese sind vorstellbar. Aber Sie werden Sie hoffentlich niemals in einer seriösen Zeitung lesen müssen. Nicht aus Rücksicht auf den Kanzler, sondern aus Respekt vor der Sprache....”

„Sind ,schmeißen' und ,kriegen' tabu?”; Bastian Sick, Spiegel, 12. 3. 2004
Richtige Verwendung der Wörter „scheinbar” und „anscheinend” „Morgens um sieben ist die Welt anscheinend noch in Ordnung. Oder ist sie es nur scheinbar? Allem Anschein nach ist der unscheinbare Unterschied zwischen scheinbar und anscheinend nicht hinlänglich bekannt. Dabei verbirgt sich hinter dem anscheinend Ähnlichen nur scheinbar Gleiches...”

„Trügerischer Anschein des Scheinbaren”; Bastian Sick, Spiegel, 10. 12. 2003
Richtige Verwendung der Nachsilbe „-ler” „Der Teufel steckt im Detail. Zum Beispiel in einer unscheinbaren Endsilbe. Tagtäglich werden Politiker, Gewerkschafter und andere Mitglieder der Gesellschaft in der Presse zu Fuzzis deklassiert. Schuld ist ein scheinbar harmloses Wortanhängsel, das ehrbare Arbeit und mutiges Aufbegehren läppisch klingen läßt..”

„Von Protestlern, Widerständlern und Abweichlern”; Bastian Sick, Spiegel, 15. 10. 2003
Umgang mit Eigennamen „Unsere Namen sind uns heilig; jeder legt Wert darauf, daß sein Name richtig geschrieben und in seinem Sinne ausgesprochen wird. (...) Und weil uns Namen heilig sind, haben viele von uns eine Scheu, die Schreibweise eines Namens zu verändern, wenn die Grammatik es erfordert. (...) Die Vorstellung, daß Namen nicht angetastet, sprich: orthographisch verändert werden dürften, ist tief im deutschen Bewußtsein verankert. Schade eigentlich, denn diese Vorstellung ist falsch. Auch für den Umgang mit Namen gibt es Rechtschreibregeln.....”

„Der antastbare Name”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 21. 6. 2005
Umgang mit dem Fugen-n „Wieso wird der Stich einer Biene nicht Bienestich genannt? Die deutsche Sprache hält immer ein paar Buchstaben parat, um Fugen zwischen Wörtern zu füllen...”

„Als ich noch der Klasse Sprecher war”; Bastian Sick, Spiegel, 2. 8. 2006
Umgang mit dem Fugen-s „Heißt es Schadensersatz oder Schadenersatz? Zahlt man Einkommenssteuer oder Einkommensteuer? Immer mehr Begriffen scheint der vertraute S-Laut in der Mitte abhanden zu kommen. Das muß man sich jedoch nicht gefallen lassen. Ein Plädoyer für gut geschmierte Sprache und gegen unsinniges Amt(s)deutsch...”

„Bratskartoffeln und Spiegelsei”; Bastian Sick, Spiegel, 7. 4. 2004
„Der Gebrauch des Fugen-s im Überblick”; Bastian Sick, Spiegel, 7. 4. 2004


Zu den Ableitungen des Wortes „deutsch” „,SCHEISSE DEUTCHEN' ist in großen Lettern an die Wand gesprayt. Man steht betroffen davor und erkennt: Da hat sich mal wieder eine von uns Deutschen enttäuschte Seele den Frust aus der Dose gesprüht. Doch neben der persönlichen Verbitterung eines Einzelnen zeugt dieses Graffito noch von einem ganz anderen Problem.”

„Wir Deutsche oder wir Deutschen?”; Bastian Sick, Spiegel, 2. 3. 2005

f) Fachsprachen/Fachjargon
Gastronomieitalienisch „Da sitzt es, das junge Paar, im gemütlichen ,Ristorante Napoli' und studiert die Speisekarte. Kerzenschein, italienische Musik, alles umwerfend romantisch. Der Kellner kommt, um die Bestellung aufzunehmen. Sie macht den Mund auf – da nimmt das Unheil seinen Lauf....”

„Italienisch für Anfänger”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 8. 12. 2005
Gastronomiedeutsch „Wenn es darum geht, Dinge zu beschreiben, die gerade passieren und für diesen Moment gelten, dann benutzt man normalerweise das Präsens. Normalerweise - aber nicht immer. Es gibt Situationen, in denen die Gegenwartsform gemieden wird, als sei sie unschicklich. Ein schlichtes ,Was wollen Sie?' wird plötzlich zu ,Was wollten Sie?'...”

„Das Imperfekt der Höflichkeit”; Bastian Sick, Kolumnen.de, 1. 11. 2004

g) Rechtschreibung - Zeichensetzung
Das Auslassungszeichen (der Apostroph) „Das bißchen Haushalt ist doch kein Problem, dafür haben wir den Haus-Halt's-Service! Und Spargelschäler für Recht's- und Linkshänder! In unserem Frühstück's Raum...”

„Alle's für die Katz”; Bastian Sick, Spiegel, 6. 9. 2006
Zu der sogenanten Rechtschreibreform „Die Rechtschreibreform tritt in Kraft. Genauer gesagt: das, was noch von ihr übrig geblieben ist. Doch die Zukunft unserer Orthografie wird woanders entschieden. Im Internet nämlich. ...”

„Hossa, die Rehform is da!”; Bastian Sick, Spiegel, 1 .8. 2006
Fehlen des Bindestriches „Treff Punkt. Shell Studie. Beim Schuster sogar: Gummi Sohlen. Was fällt auf? Vermutlich nichts mehr, denn seit einigen Jahren prangt an Stellen, wo die deutsche Rechtschreibung, ob alt oder neu, sinnvollerweise einen koppelnden Bindestrich verlangt, flächendeckend die große Leere.....”

„Rettet das Divis!”; Karl Hübner, die tageszeitung, 13. 2 .2004
Texte zur Rechtschreibreform finden Sie auf einer gesonderten Seite 
h) Gewollte und ungewollte Scherze
Schiefe Bilder und ungewollte Komik in den Äußerungen von Sportlern und Sportjournalisten „Fußball ist nicht nur ,ding', nein, es ist bedeutend mehr, es ist ,ding, dang, dong'. So sprach einmal ein großer Trainer. Fußball und Sprache gehören zusammen wie Ernie und Bert, wie Dick und Doof, wie Erkan und Stefan. Das Deutsch der Spieler und Experten ist oft seltsam, manchmal aber auch sehr komisch...”

„Ich habe Vertrag”; Bastian Sick, Spiegel, 28. 12. 2005

i) Sonstiges/Gemischtes
Irreführende Bezeichnungen „Sind Windhunde schnell wie der Wind? Reifen Schattenmorellen am besten im Schatten? Wurden am Rosenmontag einst Rosen unters Volk geworfen?...”

„Der mit dem Maul wirft”; Bastian Sick, Spiegel, 27. 6. 2007
Stellenanzeigen „Unerbittlich nörgeln Personalchefs an den schlampigen Bewerbungen junger Akademiker herum. Können die Firmen selbst es besser?...”

„Sind Sie im Außendienst groß geworden?”; Jan Friedmann, Spiegel, 28. 5. 2004
Duzen und Siezen „Der Mensch ist ein soziales Wesen, das heißt, er kommt ohne Ansprache nicht aus. Doch damit beginnen die Schwierigkeiten: Wann sagt man ,Du' und wann ,Sie'?...”

„Siezt du noch, oder duzt du schon?”; Bastian Sick, Spiegel, 21. 12. 2006
Wie Brotkanten genannt werden „Abschied ist ein scharfes Schwert. Und Abschnitt ist ein hartes Brot. Der Rest ist Scherzl oder Knust oder Ränftl oder wie man sonst noch zum Brotkanten sagt...”

„Von Knäppchen, Knäuschen und Knörzchen”; Bastian Sick, Spiegel, 13. 9. 2006
„Urlaubsspanisch” „Die Sonne scheint bei Tag und Nacht - Eviva España! Sangría, Paella und Malle! Was wären wir Deutschen ohne unsere spanische Lieblingsinsel und ohne die iberische Küche? Spanisches nehmen wir ja gerne in den Mund - nur mit der Aussprache hapert's manchmal...”

„Alles Malle, oder was?”; Bastian Sick, Spiegel, 26. 7. 2006
Zu dem Wort „Kartoffel” „Eine Geschichte über die Geschichte der erstaunlichsten Frucht der Welt...”

„Ein Hoch dem Erdapfel”; Bastian Sick, Spiegel, 19. 7. 2006
Einstellung zur deutschen Sprache „Auch ich wurde einmal eingebürgert. In den guten alten Zeiten vor der Einführung von Klausuren. Ein Beamter blätterte die Unterlagen durch, die ich sorgfältig ausgefüllt hatte, Fragen nach meinen Personalien, aber auch nach meinen Vorlieben und Plänen. Dabei kamen wir auf meine Liebe zur Literatur zu sprechen... ”

„Einbürgerung der Pampelmuse”; Ilja Tronjanow, die tageszeitung, 1. 6. 2006
Namenswahl bei Friseursalons „Die Zunft der Friseure besticht immer wieder durch gnadenlose Originalität. Ihr Reichtum an Ideen schlägt sich nicht nur in ausgefallenen Frisuren nieder, sondern auch in den Namen ihrer Salons. Der Zwiebelfisch lädt ein zu einer Reise durch die Haarchitektur des frisierten Humors...”

„Haarige Zeiten”; Bastian Sick, Spiegel, 27. 4. 2006
Herkunft des Begriffes „Nagelprobe” „Das haben wir alle irgendwann schon einmal gelesen: ,Regierung vor der Nagelprobe' oder ,Nagelprobe für Rot-Grün" - und haben uns im Stillen gefragt, was das eigentlich genau bedeuten soll. Der ,Zwiebelfisch' erklärt einen Begriff, der alles andere als ,hammerhart' ist und der auf ein altes Trinkritual zurückgeht...”

„Wer hämmert da bei der Nagelprobe?”; Bastian Sick, Spiegel, 12. 3. 2004
Deutsch in den USA „Seit 200 Jahren hält sich hartnäckig eine Legende, die besagt, daß Deutsch um ein Haar die offizielle Landessprache der USA geworden wäre. Ein entsprechendes Gesetz soll nur an einer einzigen Stimme gescheitert sein. Der Mann, der die Wahl zugunsten von Englisch entschied, soll ausgerechnet deutscher Abstammung gewesen sein.....”

„Deutsch als Amtssprache der USA”; Bastian Sick, Spiegel, 19. 5. 2004

2. Wissenschaft und Umwelt
Verdrängung des Deutschen in der Wissenschaft durch das Englische „Seriously Deutsch: Die Anglifizierung der Wissenschaft”, ORF, 2005
Für eine Wissenschaftssprache Deutsch „Die Ideen kommen beim Sprechen”; Walter Krämer, Zeitschrift für Kultur-Austausch Nr. 1/2004
Gegen eine Wissenschaftssprache Deutsch „Lingua franca des Gedankenaustausches”; Ulrich Ammon, Zeitschrift für Kultur-Austausch, Nr. 1/2004

3. Auch noch interessant
Weiterentwicklung der Sprache (2) „Der Belgier Prof. Dr. Roland Duhamel von der Universität Antwerpen hat als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates des Vereins Deutsche Sprache (VDS) einen streitlustigen offenen Brief an die deutsche Sprachgemeinschaft geschrieben...”

„Offener Brief aus Belgien an die deutsche Sprachgemeinschaft”; Prof. Dr. Roland Duhamel, 2007
Weiterentwicklung der Sprache (1) „Seit ihren Anfängen hatte die deutsche Sprache einen schweren Stand. Das Erbe der Germanen war nie so hoch angesehen wie die edle Zunge der Griechen und Lateiner. Jahrhundertelang bevorzugten die Mächtigen als Ausdruck ihrer Bildung fremde Sprachen, vom Lateinischen des Klerus bis zum Französischen am Hofe. Und auch heute sehen manche den Bestand der Muttersprache durch das Englische bedroht. Anlaß genug für eifrige Sprachpfleger, immer wieder die Ersetzung fremder Wörter durch deutsche Kreationen zu fordern.”

„Wenn die Sorre im Gilbhart durch die Zeugemutter fährt ...” Michael Klemm, LEO - Studentische Zeitschrift für Sprache und Kommunikation, 18./22. 1. 2005 - Teil 1 und 2

Verbraucherschutz in der Sprache „Vor dem Hintergrund, daß nahezu eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland kein Englisch versteht, ist die zunehmende Verwendung von Englisch oder Anglizismen im Alltagsgeschehen für viele problematisch. Verständnisprobleme ergeben sich täglich...”

„VERBRAUCHERSCHUTZ - Verbraucher erwarten deutschsprachige Erklärungen”; CDU/CSU-Bundestagsfraktion, März 2007
Sprachpolitik in Hessen „...ist insbesondere Wert zu legen auf die gute Vermittlung der deutschen Sprache schon vom ersten Lebensjahr an, die Schaffung eines ausgeprägten Sprachverständnisses in Kindergarten und Schule, den sinnvollen und verständlichen Gebrauch der deutschen Sprache durch öffentliche Einrichtungen und ihre Vertreterinnen und Vertreter.”

„Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen betreffend deutsche Sprache als Trägerin von Kultur und Kommunikation”; Tarek Al-Wazir, Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, 17. 1. 2006
Umfrage zum Sprachempfinden „Die Deutschen sind ein sprachempfindliches Volk. Das folgt aus der „Befragung zur deutschen Sprache 2006 (...) Die Sprachzeitung hat in Zusammenarbeit mit dem Textdienstleister ,Textfex' ein Stimmungsbild zur deutschen Sprache erstellt...”

„Tag der deutschen Sprache: Deutsche sind sprachempfindlich”; Deutsche Sprachwelt, 8. 9. 2006
Englischdeutsch in der Wirtschaft „Insgesamt 1.858 Stipendiaten und Member von e-fellows.net nahmen an der Umfrage ,Denglisch in der Wirtschaft: Bereicherung oder Sprachverarmung?' teil....”

„Lust auf Kreativität in der Sprache”; e-fellows.net, 30. 1. 2006
Suche nach der Ursprache „Mit grammatischen Vergleichen wollen Linguisten einen Sprachstammbaum entwerfen...”

„Auf der Suche nach der Ursprache”; Katharina Kramer, DIE ZEIT, 29. 9. 2005
Zu den Begriffen Bachelor und Master „Was ist ein Master? Der Master ist ein auf dem Bachelor aufbauender Studienabschluß. Der Großteil der Studierenden wird allerdings nach dem Bachelor in den Beruf wechseln.”

„Abspeisung der Bachelors”; Jürgen Kaube, FAZ, 8 .4. 2005, Seite 48
Deutsch als Umgangssprache an Schulen In einer Berliner Schule wurde mittels Hausordnung festgelegt, daß auf dem gesamten Schulgelände nur noch Deutsch gesprochen werden dürfe. Die Hausordnung wurde aber nicht ,von oben herab' erlassen, sondern als Selbstverplichtung vereinbart. Sanktionen für Nichteinhaltung sind nicht vorgesehen.

Kurzberichte:
„Der Zwang zur Leitsprache”, die tageszeitung, 24. 1. 2006





Einstiegseite und Datenbanksuche      Übersicht Weiterführendes      Impressum